The Mission
The Mission
GB 1986, 126', Digital HD, E/d. Regie Roland Joffé. Drehbuch Robert Bolt. Mit Robert De Niro, Jeremy Irons, Ray McAnally, Aidan Quinn, Cherie Lunghi.
Roland Joffé gewann mit seinem Historiendrama 1986 die Goldene Palme des Filmfestivals Cannes.
«Das Schicksal einer 1750 von Jesuiten im südamerikanischen Urwald errichteten Missionsstation vor dem Hintergrund politischer Machtkämpfe und der taktischen Position eines von Rom entsandten Kardinals. In epischer Breite langsam entwickeltes Drama, das deutlich ethische Ansprüche formuliert und seine filmischen Mittel auf bemerkenswerte Weise beherrscht. Erstaunlich differenziert in der Darstellung des inneren Konfliktes.» Lexikon des Internationalen Films
«Morricone hält die Filmpartitur von The Mission für seine gelungenste. (…) ‹Folgendes›, so der Komponist, ‹sind die Kernideen: erstens die vom Hauptdarsteller gespielte Oboe. Da er aus Europa kommt, war klar, dass das Thema ein Post-Renaissance-Stück sein musste, eben entsprechend der Instrumentalentwicklung im damaligen Europa. Zweitens: Was brachten die jesuitischen Priester nach Südamerika, wenn nicht ihre musikalisch-liturgische Kultur? Also vor allem Chormusik. Drittens: die Musik des Volkes vor Ort, der Indios. Das Finale ist die einzige Stelle, wo alle drei Elemente zusammenkommen: die Oboe, der liturgische, motettenartige Chor und das Folklore-Element. Das war vielleicht keine absolut historische Sequenz, aber eine moralische.› In ihrer polyrhythmischen Schichtung ist diese Schlussmusik eine Meisterleistung.» Matthias Keller, «du», März 2005, zitiert nach Filmpodium Zürich