Eine Auferstehungsgeschichte, ein humanistisches Märchen, eine Ballade über die Solidarität unter den Erniedrigten und Entrechteten: Einmal mehr schenkt Aki Kaurismäki seinen Figuren auf der Leinwand das Glück, das ihnen die Welt versagt.
«Die wundersame Geschichte vom Helden, der ganz von vorne anfangen darf. Bei einem brutalen Überfall verliert er Geld, Papiere und Gedächtnis, wird zum Niemand, der sich langsam einen neuen Platz in der Welt erkämpfen muss. Gestrandet in einer Containersiedlung im Hafenviertel von Helsinki, baut er sich mithilfe einer Kolonie von Aussenseitern eine neue Existenz auf. Während die Behörden dem Mann ohne Namen bei jeder Gelegenheit das Leben schwer machen, findet er unter den Ärmsten der Armen Unterstützung und Nächstenliebe. Er jobbt bei der Heilsarmee, bringt deren Musikkappelle auf Trab und knüpft mit der schüchternen Heilsarmistin Irma zarte Liebesbande. Bis er, versehentlich in einen skurrilen Banküberfall verwickelt, identifiziert wird, und seine Vergangenheit ihn einholt. The Man Without a Past ist milder und zärtlicher als seine Vorgänger. Es scheint, als wolle Aki Kaurismäki seinen Figuren das Glück, das ihnen die Welt versagt, wenigstens auf der Leinwand gewähren. In berückend satten Farben lässt er sie in ihrem Kosmos glänzen und mit seinem ureigenen lakonischen Witz ihre Anmut und Würde bewahren.» Patricia Hinkelbein