THE JOURNALS OF KNUD RASMUSSEN
CA/DK 2006, 112', DCP, Inuktitut, Englisch, Dänisch/e. Regie Norman Cohn, Zacharias Kunuk. Drehbuch Eugene Ipkarnak, Madeline Ivalu, Herve Paniaq, Pauloosie Qulitalik. Mit Pakak Innuksuk, Leah Angutimarik, Neeve Irngaut, Natar Ungalaaq, Samueli Ammaq, Peter-Henry Arnatsiaq, Catherine Alaralak.
Zacharias Kunuk liess seinem bahnbrechenden Erstling Atanarjuat: The Fast Runner mit The Journals of Knud Rasmussen eine vernichtende Vision des Kolonialismus folgen: Die durch den Filmtitel angedeutete Perspektive dreht er um, indem er die Geschichte der Arktisreise des dänischen Forschers Knud Rasmussen im Jahr 1922 aus der Perspektive der Inuit erzählt.
«Avva (Pakak Innuksuk), der letzte Schamane der Inuit, spürt die Veränderungen, die auf die Welt seines Volkes zukommen, da immer mehr weisse Besuchende eintreffen und die christliche Religion immer mehr Fuss fasst. Diese Spannungen werden durch die Ankunft von Rasmussen (Jens Jørn Spottag) noch verstärkt. Avva befürchtet, dass die traditionelle Kultur seines Volkes verloren gehen könnte, und findet in Rasmussen ein scheinbar offenes Ohr – nur um am Ende zu bereuen, dass er so viel preisgegeben hat.» Toronto International Film Festival
«The Journals of Knud Rasmussen ist eine poetische Schilderung des ersten Kontakts zwischen europäischen Entdeckungsreisenden und den Inuit. Der erste Spielfilm, der diese Begegnung aus der Perspektive der Inuit darstellt, ist nicht nur ein erstaunliches Kunstwerk, sondern auch ein kulturelles und historisches Ereignis.» Viennale