SUMÉ - THE SOUND OF A REVOLUTION
GL/DK/NO 2014, 73', DCP, Kalaallisut/e. Regie Inuk Silis Hoegh. Drehbuch Emile Hertling Péronard. Mit Malik Høegh, Per Berthelsen, Aqqaluk Lynge.
1973 veröffentlichte die grönländische Band Sumé ihr Debüt-Album und eroberte in Rekordzeit die Haushalte der Insel hoch oben im eisigen Norden. Der Dokumentarfilm von Inuk Silis Hoegh blickt zurück auf die Bandgeschichte und porträtiert die aufblühende, grönländische Kultur der 1970er-Jahre.
«In den 1970er-Jahren entwickelte sich in Grönland eine Bewegung gegen die dänische Vorherrschaft. Grönländer forderten selbstbewusst ihre Freiheit und Betonung der eigenen kulturellen Identität. Teil dieser Bewegung war die Musik der Rockband Sumé. Getragen von den Stimmen der charismatischen Frontmänner Malik Høegh und Per Berthelsen, inspirierten und begleiteten ihre Lieder diese Revolution. Dezidiert politische Songtexte erklangen in der marginalisierten grönländischen Sprache. Eine Jugendbewegung entstand und thematisierte die drängenden Fragen des grönländischen Volkes. Faszinierendes Archivmaterial macht den Geist dieser Zeit wieder lebendig und erschafft allegorische Bilder wie etwa die winzige Rockband, die vor gigantischen Eisbergen ein Konzert spielt. Ein roter Lautsprecher taucht immer wieder im Bild auf, wenn sich Bandmitglieder, Fans und heutige Politiker an die aufregenden Klänge dieser Revolution erinnern.» Berlinale