SÜRÜ
TR 1978, 117', 16mm, Türkisch/d/f. Regie Zeki Ökten. Drehbuch Yilmaz Güney. Mit Tarik Akan, Melike Demirag, Tuncel Kurtiz, Savas Yurttas, Sener Kökkaya, Levent Inanir, Erol Dimröz.
Ein junger Nomade, der sich mit seiner Frau aus den Zwängen der anatolischen Hirtenkultur zu befreien versucht, bringt seine Schafherde zum Verkauf nach Ankara, findet dort aber nicht die ersehnte Freiheit, sondern geht mit seiner Frau an der fragwürdigen Zivilisation endgültig zugrunde.
«Eine harte Anklage gegen Korruption und Gewalt in der türkischen Gesellschaft und eine überzeugende Studie über das Aufeinanderprallen zweier Kulturkreise, formal perfekt und im politischen Engagement von überzeugender Kraft.» filmdienst.de
«Die präzisen Bilder mit ihrer eigentümlichen rohen Kraft versinnbildlichen den Kampf der Menschen um Selbstbestimmung und Solidarität im Aufeinanderprallen zweier Kulturkreise. Yilmaz Güney, Schauspielstar der Sechzigerjahre und Autor, der aus zwielichtigen Gründen im Gefängnis sass, belieferte Zeki Ökten mit detaillierten Anleitungen für die filmische Umsetzung seines Drehbuches. Zülfü Livaneli, Komponist und Schriftsteller, schrieb die Musik für die bewegende Geschichte, die Yilmaz Güney immer auch als Geschichte des kurdischen Volkes bezeichnete.» Xenix Zürich