Sin señas particulares
Mexiko 2020, 97', DCP, Spanisch/d/f. Ab 16 (16) J., Regie Fernanda Valadez. Drehbuch Fernanda Valadez, Astrid Rondero. Mit Mercedes Hernández, David Illescas, Juan Jesús Varela, Ana Laura Rodriguez, Laura Elena Ibarra.
Willkommen in der Todeszone: Die Mexikanerin Fernanda Valadez erzählt von einer Mutter, die in der Grenzregion zwischen Mexiko und den USA ihren verschollenen Sohn sucht. Ein bildstarkes Kinodebüt, das unheimliche Sogwirkung entfaltet.
Die Zukunft des Kinos: Sie liegt im künstlerischen Eigensinn junger Filmemacherinnen wie der Mexikanerin Fernanda Valadez. In ihrem bewegenden und filmsprachlich herausragenden Film erzählt Valadez von Magdalena, einer Mutter, die sich auf eine Odyssee quer durch Mexiko begibt, um ihren Sohn zu finden. Dieser ist beim Versuch, die Grenze zu den USA zu überqueren, im Norden Mexikos spurlos verschwunden. Im Grenzgebiet schliesst sie sich mit dem kürzlich aus den Vereinigten Staaten abgeschobenen Miguel zusammen, der sich nach Jahren in der Fremde auf den Weg zu seinem ehemaligen Zuhause und zu seiner Mutter macht. Es wird ein gemeinsamer Weg durch ein verändertes und gefährliches Land, eine Todeszone, in welcher teuflische Mächte dominieren.
Mit ihrem beeindruckenden Spielfilmdebüt beweist Fernanda Valadez ihr Gespür für ein visuell starkes, emotionales und spannendes Erzählen und wirft einen ganz eigenen und neuen Blick auf die Grenzregion zwischen Mexiko und den USA. Beim Sundance Film Festival wurde Sin señas particulares in der Sektion «World Cinema Dramatic» mit dem Publikumspreis und dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet, am Zurich Film Festival 2020 als bester Spielfilm.