Shiraz
GB/Deutschland/Indien 1928, 106', DCP, stumm, mit englischen Zwischentiteln/d/f. Regie Franz Osten. Drehbuch W. A. Burton, nach dem Stück von Niranjan Pal. Mit Himansu Rai, Enakshi Rama Rau, Charu Roy, Seeta Devi.
«In einem scheinen sich jene einig, die das indische Agra besucht haben: Der Taj Mahal ist eines der formvollendetsten Bauwerke und von betörender Schönheit, ein Liebesgedicht aus Marmor. Legenden umranken es und seine 18-jährige Bauzeit. Franz Osten erzählt in seinem 1928 gedrehten Stummfilm die Liebesgeschichte, die hinter dem Monument aus dem 17. Jahrhundert steht, das Liebespalast hätte sein sollen und Mausoleum wurde.
Prinzessin Arjumand entkam knapp dem Tod, als die Karawane überfallen wurde, in der sie unterwegs war. Ein Töpfer nahm das Mädchen bei sich auf, nannte es Selima und zog es neben seinem eigenen Sohn Shiraz auf, ohne zu wissen, dass es eigentlich aus einem Fürstenhaus stammte. Shiraz wiederum verliebte sich unsterblich in Selima, bevor sie von Sklavenhändlern entführt und als Bedienstete an den Fürsten verkauft wurde. Auch dieser war hin und weg ob der Schönheit Selimas und zwar so heftig, dass er ihr das schönste Bauwerk der Erde errichten wollte.
Shiraz wurde vom British Film Institute sorgsam restauriert, die Musik schrieb die Sitarspielerin und Komponistin Anoushka Shankar.» Walter Ruggle, Trigon Film