Shadow of a doubt
USA 1943, 105', Digital HD, E/d. Regie Alfred Hitchcock. Drehbuch Thornton Wilder, Sally Benson, Alma Reville. Mit Teresa Wright, Joseph Cotton, Macdonald Carey, Henry Travers, Patricia Collinge.
«Ein als Witwenmörder gesuchter Verbrecher flüchtet in der Maske des liebenswürdigen Onkels in den Schoss der Familie. Als seine Nichte, die sich von seiner Anwesenheit etwas Abwechslung versprach, die Untaten ihres Paten entdeckt, trachtet er ihr ebenfalls nach dem Leben. Interessante, gut gespielte Kriminalstudie, der es nicht so sehr um die Jagd auf einen Gangster geht, sondern um die Konfrontation einer kleinstädtischen Bürgerfamilie mit dem Verbrechen. Ein Film ohne kriminalistische Spannung, der dem Zuschauer die Rolle des ironisch-distanzierten Beobachters zuweist.» (Lexikon des Internationalen Films)
«Einer von Hitchcocks besten Filmen der 1940er-Jahre, mit Cotten als dem berüchtigten Merry-Widow-Mörder, der bei der Kleinstadtfamilie seiner Schwester Zuflucht sucht. Der Film ist nicht nur psychologisch faszinierend (sowohl Nichte als auch Onkel heissen Charlie, und er kommt in der Stadt an, als ob er auf ihre Gebete um Aufregung antwortet), sondern auch eine scharfsinnige Analyse des mittelamerikanischen Lebens, auf seine eigene ruhige Art ein Vorfahre von Blue Velvet.» («Time Out»)