Sans toit ni loi
Frankreich 1985, 105', DCP, F/d. Regie Agnès Varda. Drehbuch Agnès Varda. Mit Sandrine Bonnaire, Macha Méril, Stéphane Freiss, Laurence Cortadellas, Setti Ramdane, Martha Janias, Yolande Moreau.
An einem kalten Wintermorgen wird eine junge Frau tot im Strassengraben aufgefunden. Es ist die Leiche der Landstreicherin Mona, einer schroffen Vagabundin, die mit der Gesellschaft abgeschlossen hatte. Doch wer war Mona wirklich? Anhand von Gesprächen mit Menschen, die der jungen Frau in diesen letzten Tagen und Wochen begegnet sind, rekonstruiert der Film einzelne Stationen aus dem Leben einer rastlos Herumziehenden. Für ihren Film erhielt Agnès Varda 1985 in Venedig den Goldenen Löwen.
«Ich könnte den Film in drei Worten bestimmen: Weite, Rebellion und Einfachheit. Das andere ist die Geschichte einer Vagabundin, deren grösste Stärke es ist, nur im Vorbeigehen zu leben. Mona ist eine Person, die stört und verwirrt, weil sie alles zurückweist, auch die geringste soziale Anbiederung, jegliche Perspektive. Sie stört auch, weil sie nie Opfer ist, nie bedauernswert. Und das provoziert sehr heftige Reaktionen.» Agnès Varda