«Alles trennt die Berner Oberländer Hirten von den Einwohnern des Walliser Dorfes Cheyseron: ihre Sprache und ihre Sitten, ihr Lebensstandard und ihre Religion. Und ein Berg, der nur während weniger Monate im Jahr passierbar ist. Auf der Berner Seite tötet Hans, verlobt mit der verführerischen Elsi, den Hund des Walliser Hirten Firmin mit einem Steinwurf. Firmin rächt sich in der Nacht darauf und entführt Elsi gewaltsam. Ihr jüngerer Bruder Gottfried will den beiden Folgen, stürzt aber in eine Schlucht und stirbt. (...) Rapt ist das Dokument einer aussergewöhnlichen künstlerischen Konstellation. (...) Kirsanoff besitzt ein ausgesprochenes Flair für lyrisch-stimmungsvolle Bilder, die bei der französischen Avantgarde einen starken Eindruck hinterlassen haben. (...) Alle diese Faktoren zusammen machen Rapt zum insgesamt wohl interessantesten, sicher aber zum originellsten Beitrag aus den ersten fünf Jahrzehnten des Schweizer Films.» (Hervé Dumont, «Geschichte des Schweizer Films»).