QIVITOQ
DK 1956, 118', Digital HD, Dänisch/e. Regie Erik Balling. Drehbuch Leck Fischer. Mit Poul Reichhardt, Astrid Villaume, Gunnar Lauring, Randi Michelsen.
«Der dänische Film Qivitoq wurde vollständig in den Weiten und verschneiten Einöden Grönlands gedreht. In halb dokumentarischer Form wird die Beziehung zwischen den Dänen und den Inuit sowie der uralte Aberglaube, der das Verhalten beider Völker bestimmt, geschildert. Die vom Pech verfolgte Heldin lässt sich auf eine Beziehung mit einem Geschäftsführer einer Handelsgesellschaft ein. In der Zwischenzeit setzt der Händler alles daran, einen Inuit davon zu überzeugen, einer der Fischer des Unternehmens zu werden, obwohl er Repressalien durch den bösen Geist Qivitoq befürchtet. Wie diese beiden Handlungsstränge miteinander verwoben werden, ist der Dreh- und Angelpunkt des Films.» Filmfestival Cannes
In melodramatischer Manier verknüpft der Film mehrere Liebesgeschichten. Er schildert aber auch die Modernisierung des grönländischen Lebens und die damit verbundenen Probleme, tut dies aber aus dänischer und damit kolonialistischer Perspektive. Er wurde 1957 für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert und gewann am Filmfestival Cannes einen Sonderpreis.