The Postman
POSTCHI
IR 1972, 104', DCP, Farsi/e. Regie Dariush Mehrjui. Drehbuch Dariush Mehrjui. Mit Ali Nasirian Taghi, Ezzatolah Entezami, Jaleh Sam, Ahmad Reza Ahmadi, Bahman Forsi.
Der schüchterne, unterwürfige Postbote Taghi lebt mit seiner Frau Monir in einer abgelegenen Gegend im Norden des Irans. Die tagtäglichen Demütigungen, welche er über sich ergehen lassen muss, treiben ihn schliesslich in den Wahnsinn. Inspiriert von Georg Büchners «Woyzeck».
«Taghi, ein schüchterner, unterwürfiger Postbote, der mit seiner Frau Monir in einer abgelegenen Gegend im Norden des Iran lebt, ist auch Teilzeitdiener des örtlichen Grundbesitzers Niattolah, der zusammen mit einem Tierarzt, der Taghi wegen sexueller Impotenz behandelt, jede Gelegenheit nutzt, um ihn zu demütigen. Als Niattolahs Neffe aus dem Westen zurückkehrt, um die Milchfarm seines Onkels in eine profitablere Schweinefarm umzuwandeln, verführt er Monir – eine Tat, die dazu beiträgt, dass der Postbote schnell in Wahnsinn und Mord verfällt.
Als unverzichtbares Werk der iranischen Neuen Welle ist Postchi eine bissige Kritik an der blinden Verwestlichung des Iran und den tragischen Folgen des Zusammenpralls zwischen einer korrumpierenden Moderne und einer wirkungslosen Tradition. Inspiriert von Georg Büchners Theaterstück ‹Woyzeck›, verwendet der Film sexuelle Impotenz als Metapher für ein Land, dessen Ressourcen für die Unterschicht unerreichbar und ungenutzt bleiben.» Ehsan Khoshbakht
