Pilotinnen

«Zwei Frauen mit zunächst sehr unterschiedlichen Ansprüchen an ihre Liebe und ihre berufliche Karriere verbünden sich nach ernüchternden Erfahrungen. Die eine, Ende vierzig, ist fahrende Vertreterin für Billigkosmetik und erhofft sich von ihrer zermürbenden Arbeit die Verwirklichung ihres Traums: ein Leben in Paris; die andere, etwa zehn Jahre jünger, ist mit dem Juniorchef der Kosmetikfirma liiert und erwartet durch ihn ihre Aufstiegschance. Reizvoller Erstlingsfilm, der sich jeder romantisierenden Verklärung enthält und dennoch viel Gespür für die filmische Verdichtung entwickelt.» Lexikon des Internationalen Films

«Der Traum von einem anderen Leben: two drifters, off to see the world. Eine ältere und eine jüngere Frau, unterwegs quer durchs Land für eine Parfüm-Firma, haben genug von der täglichen Routine und beschliessen, das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Sie werden Räuberinnen, um sich einen Traum zu verwirklichen, von Bali – oder einer Wohnung in Paris. Pilotinnen, Christian Petzolds makelloses Langfilmdebüt, breitet mit schlafwandlerischer Sicherheit zum ersten Mal den Gesamtentwurf seines Kinos aus: eine Welt, in der lapidare Gesten grösste Melancholie zu verbergen suchen und ein äusseres Weiterbewegen den inneren Stillstand aufheben soll. Eine Welt, in der die ganze Traurigkeit der Existenz fassbar wird und die nur mit lakonischem Humor zu ertragen ist.» Christoph Huber, Österreichisches Filmmuseum Wien