Pepe Mujica – Lessons From the Flowerbed
Deutschland 2014, 94', DCP, OV/d/f. Regie Heidi Specogna. Drehbuch Heidi Specogna. Mit José Mujica.
Ein früherer Guerillero, der zum Präsidenten Uruguays gewählt wird, der weiter in einer kleinen Finca statt im Regierungspalast wohnt und den grössten Teil seines Gehalts spendet, der mit Witz, Verstand und Leidenschaft seinen Ideen treu bleibt – gibt es das? Ja, Pepe Mujica ist als «ärmster Präsident der Welt» ein Begriff geworden, von 2010 bis 2014 war er Präsident Uruguays. Fast 20 Jahre nach Tupamaros widmete sich Heidi Specogna wieder ihrem Protagonisten von damals und dessen Lebensgefährtin Lucía Topolansky. Sie konzentriert sich dabei auf die Frage, was von Träumen und Visionen übrig bleibt.
«Heidi Spegogna gibt Mujica viel Raum, zeigt ihn bei verschiedenen Reden und lässt ihn im Interview auf seinem landwirtschaftlichen Hof über Arbeit und die Hektik der modernen Zeiten, über Sozialismus, die Jugend und das Alter philosophieren. Mujica zitiert die Bibel und Aristoteles. Manchmal klingt er wie Papst Franziskus. ‹Wir müssen lernen, bescheiden zu leben›, sagt er. Die Menschen brauchten materielle Dinge, aber sie sollten sich nicht von ihnen versklaven lassen. ‹Es gibt keine Börse, an der Glück notiert ist.› Mujica nennt sich ‹Soldat des Lebens› und redet viel von Glück.» «Tagesspiegel»