Otto e mezzo
Italien/Frankreich 1962, 138', Digital HD, I/d. Regie Federico Fellini. Drehbuch Federico Fellini, Ennio Flaiano, Tullio Pinelli, Brunello Rondi. Mit Marcello Mastroiann, Claudia Cardinale, Anouk Aimée, Sandra Milo, Rossella Falk, Mario Pisu.
«Ein Filmregisseur gerät in eine berufliche und private Krise. Mit rastloser Unruhe versucht er sich erfolglos an verschiedenen Projekten. Er erinnert sich seiner verdrängten Komplexe und verlorenen Kindheitsträume, reflektiert über die Absurditäten seiner Branche, sein Verhältnis zur Kunst und zum weiblichen Geschlecht, schliesslich grundsätzlich über den Sinn des Lebens. In seinem ebenso amüsanten wie vielschichtigen Selbstporträt geht Fellini schonungslos mit seinesgleichen und dem Kino ins Gericht; ein Dokument der Ratlosigkeit, zugleich aber auch ein Stück filmischer Selbsttherapie. Ein klug durchdachter Film im Film, der in die Vision einer solidarischen, erlösten Welt mündet.» (Lexikon des Internationalen Films)
«Fellinis Meisterwerk, die Erfüllung des alten Dichtertraums, das visionäre innere Auge mit dem registrierenden sinnlichen Auge zu versöhnen. (...) Generationen von Filmemachern haben am Gebirge dieses Films kopiert und geplündert, ohne auch nur entfernt seine ‹coincidentia oppositorum› von Lebensangst und humorvoller Zärtlichkeit zu erreichen – das freie, suggestive Spiel von Formen, Zeiten, Ebenen und die bohrende, sarkastische Distanz der Selbsterforschung.» (Harry Tomicek, Österreichisches Filmmuseum, Wien)
Vorstellung im Lichtspiel: Mittwoch, 4. April, 20.00.