Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens
Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens
Deutschland 1922, 90', DCP, stumm, deutsche Zwischentitel. Komposition der neuen Filmmusik: Jannik Giger, Regie F. W. Murnau. Drehbuch Henrik Galeen, nach Bram Stokers Roman «Dracula». Mit Max Schreck, Greta Schröder, Gustav von Wangenheim, Alexander Granach.
Die Vorstellung findet am Freitag, 8. September, um 22.00 Uhr im Berner Münster statt. Tickets: Starticket oder Vorverkaufsstellen des Musikfestivals Bern. Keine Ticketverkauf im REX, die REX-Abos sind nicht gültig.
Mit Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens begründete Friedrich Wilhelm Murnau (1888-1931) das Genre des Vampirfilms und schuf zugleich einen expressionistischen Klassiker. Den Vampir zeigt Murnau nicht als Spukgestalt, sondern als Personifikation der Pest und des Bösen. Der Grusel beruht vor allem auf der Figur des von Max Schreck gespielten glatzköpfigen Nosferatu mit seinen krallenartigen Fingern, auf der unheimlichen Ausleuchtung und der aussergewöhnlichen Kameraführung von Fritz A. Wagner, der Nosferatu häufig aus einem tiefer liegenden Blickwinkel zeigt.
In der imposanten Architektur des Berner Münsters findet zu später Stunde eine aussergewöhnliche Aufführung des neu restaurierten, viragierten Meisterwerks statt. Jannik Giger hat im Auftrag des Musikfestival Bern eine Neuvertonung geschaffen, in der Elektronik, komponierte Instrumentalmusik, Improvisation und musikalische Zitate aufeinandertreffen. Ein Kollektivensemble wird eigens für die Uraufführung der neuen Filmmusik zusammengestellt. Es setzt sich aus Musikerinnen und Musikern der freien Szene, des Berner Symphonieorchesters, der Ensembles Camerata Bern und klavierduo huber/ thomet sowie dem Münsterorganisten zusammen. Der Basler Jannik Giger ist Komponist und Videokünstler. Er hat mehrere internationale Förderpreise und Stipendien gewonnen und seine Werke werden in ganz Europa aufgeführt.
Eine Produktion von Musikfestival Bern in Kooperation mit Camerata Bern, Kino REX Bern, Zone 33, Elektronisches Studio Basel, Klavierduo Huber/Thomet in Zusammenarbeit mit Münsterkirchgemeinde Bern.