
Night and The City
«Im London der Nachkriegsjahre versucht der Amerikaner Harry Fabian mit allerlei dubiosen Geschäften und kleinen Betrügereien über die Runden zu kommen. Als er mit zwielichtigen Veranstaltern von Ringkämpfen zu tun bekommt, wittert er in diesem Sport eine Chance auf das grosse Glück. Doch um sich selbst in der Szene zu etablieren, muss Harry Geld auftreiben, und dafür ist ihm jedes Mittel recht.» (Filmpodium Zürich)
«In Harry Fabian, dem schnorrenden Vermarkter schäbiger Ringkämpfe in Jules Dassins tollem Film noir Night and the City von 1950, hat Richard Widmark seine beste Rolle gefunden; sie zeigt, wie geschmeidig und emotional wandelbar er als Schauspieler wirklich war. Hier schaukelt Widmark jenen hoffnungslosesten aller Noir-Topoi, die ‹sichere Sache›, durch eine Londoner Unterwelt, die sich zur Mausefalle verengt, und schlittert dabei mit voller Wucht von der Euphorie in die Verzweiflung. Seine Darbietung ist der reinste Jazz: Er trommelt mit den Händen, übt seine Schummeltricks und improvisiert flehende Schmeicheleien gegenüber Gimpeln und Gläubigern. Eine andere Figur beschreibt Harry grausam, aber gerecht als ‹Künstler ohne eine Kunst› – eine Beobachtung, die niemals für den Mann gelten könnte, der ihn verkörpert.» (Jim Ridley, The Village Voice, 19.8.2008)