My Son John
USA 1952, 122', Digital HD, E/e. Regie Leo McCarey. Drehbuch Myles Connolly, Leo McCarey, John Lee Mahin. Mit Helen Hayes, Van Heflin, Robert Walker, Daen Jagger.
«Die Jeffersons sind eine katholische Kleinstadt-Bilderbuchfamilie. Papa Dan ist bibelfester Lehrer, seine Gattin Lucille mit Hingabe Hausfrau und Mutter; die jüngeren beiden Söhne melden sich zur Marine, denn in Korea herrscht Krieg. Nur der älteste Sohn, John, der studiert hat und in Washington für die Regierung arbeitet, hegt andere Vorstellungen von Nächstenliebe. Seine Eltern sorgen sich, dass John Kommunist sein könnte. Das Auftauchen eines FBI-Agenten bestätigt ihre Befürchtungen. Unter dem Einfluss des Koreakriegs verhärtete sich McCareys katholische Gesinnung zum Antikommunismus. Auch heute kann man zwar Anteil am Zwiespalt der Mutter nehmen, deren Sohn vom Vater buchstäblich die Bibel auf den Kopf gehauen bekommt und die gleichzeitig feststellen muss, dass John offenbar alles, was sie ihm beigebracht hat, verraten will. Vor allem aber zeigt dieser Film, welches vergiftete Klima nach dem Krieg in den USA herrschte und McCarthys Kommunistenhatz begünstigte, der unter anderem auch viele Filmschaffende zum Opfer fielen.» (Michel Bodmer, Filmpodium Zürich)