«Es ist heiss im Buenos Aires der 80er-Jahre, als Detective Chávez, treusorgender Familienvater und tougher Cop alter Schule, den Mord an einem exklusiven Mitglied der High Society aufklären muss. Am Tatort begegnet er dem Polizei- Neuling Gómez, ebenso umwerfend schön wie naiv. Die Spur führt in die brodelnde Schwulenszene der Stadt, und bald wird der attraktive Gómez als Lockvogel eingesetzt, um den Killer dingfest zu machen. Versteckte Sehnsüchte bahnen sich unaufhaltsam ihren Weg in diesem elegant fotografierten und herb-erotischen argentinischen Thriller, der an die US-Serien Strassen von San Francisco oder Kojak erinnert. Während die Inszenierung durchaus bemerkenswert ist und die Regisseurin Natalia Meta zwischen Blaulicht und Neonleuchten einen stimmungsvollen Kosmos aus zwielichtigen Gestalten und sexueller Ambivalenz erschafft, erweist sich Muerte en Buenos Aires im Grunde doch als recht trashiger Streifen. Das klischeehafte Drehbuch ist nur schwer ernst zu nehmen, allerdings sorgt seine grosse Naivität auch für das besondere Vergnügen, das dieser ziemlich eigenartige Thriller dem Publikum beschert.» (queer.ch)