Das Waisenkind Momo führt mit seinen Freunden ein idyllisches Leben, bis eines Tages die ,grauen Herren’ kommen. Sie stehlen den Menschen die Zeit und machen dadurch die Welt kalt und lieblos. Aber mit Hilfe der weisen Schildkröte Kassiopeia und Meister Hora, dem Hüter der Zeit, nimmt Momo den Kampf gegen die Zeitdiebe auf.
«Johannes Schaaf hat den Roman mit inniger Zuneigung, selbst zu den Schwächen der Vorlage, in Szene gesetzt. Seine Lust hat er am pittoresken Volkstreiben: den Flachsinn der Zivilisationskritik, die sich gegen Plastik und Fast-Food richtet, bedient er mit Anstand: zur Bebilderung, der Grauen-Herren-Invasion zitiert er expressionistische Massen-Arrangements herbei. (...) Die zehnjährige Radost Bokel gibt, grossäugig, mit Lockenkopf und buntgenicktem Schlabberrock als Zigeunermädchen herausgeputzt, der edelblassen Kunstfigur Momo Wärme, Zauber und den schönen Ernst eines Kindes, das spielt. Sie wird viele Herzen für sich gewinnen.» (Der Spiegel)