
Melody of Noise
Gitta Gsell begleitet in ihrem verspielten Dokumentarfilm Musiker, die sich mit Leidenschaft neuen, unbekannten, noch nie gehörten Klängen verschrieben haben. Mit dabei sind u. a. die Berner Julian Sartorius und Marco Repetto, der Tuftler Stefan Heuss oder der Pionier der Computermusik Bruno Spoerri.
Melody of Noise ist eine waghalsige Entdeckungsreise ins Reich der Geräusche und Klänge, der Rhythmen und der Stille. Zusammen mit Menschen, denen die gängigen Tonquellen und Instrumente nicht genügen. Sie bauen neue Instrumente, arbeiten mit Alltagsgeräuschen, und oft wird dabei der vordergründige Lärm zum Klang. Der Film verführt uns, mit den Augen zu lauschen und mit den Ohren zu sehen.
«Für mich ist alles musikalisch verwertbar, was irgendwie tönt. Es ist alles Klang. John Cage hat da bahnbrechend gewirkt. Oder davor noch andere Leute. Die Krachmusiker aus den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts oder die Futuristen. Sie haben bereits mit Geräuschen Musik gemacht. Ich finde, man darf zum Musikmachen alles benutzen, was irgendwie tönt, solange man irgend etwas damit anstellt, also indem man irgend etwas damit macht, das interessant wird.» (Bruno Spoerri)