MAYA
FR 2018, 107', DCP, E/f. Regie Mia Hansen-Løve. Drehbuch Mia Hansen-Løve. Mit Roman Kolinka, Aarshi Banerjee, Alex Descas, Judith Chemla, Johanna Ter Steege.
Auf der Suche nach sich selbst, reist ein traumatisierter Kriegsreporter nach Indien. Kein simpler Selbstfindungsfilm, sondern ein komplexes Drama über Sehnsucht und Flucht, Nähe und Verantwortung.
«Ein französischer Kriegsberichterstatter kehrt aus islamistischer Gefangenschaft nach Paris zurück und findet doch nicht nach Hause. Deshalb fährt er nach Goa, wo er aufgewachsen ist, um nach seiner Mutter zu suchen, zu der er keinen Kontakt mehr hat. Dabei trifft er auf eine junge Inderin, deren Nähe ihm guttut. Doch er kann weder ihr noch seinen eigenen Ansprüchen gerecht werden.
Das oft in grobkörnigen Einstellungen gefilmte Drama handelt von den Widersprüchen und Unsicherheiten des liberalen Bürgertums, das politische und zwischenmenschliche Verantwortung für sich proklamiert und sie doch nicht mehr übernehmen kann, weil es für sein eigenes Handeln keine überzeugenden Antworten mehr findet.» filmdienst.de