Max et les ferrailleurs
Frankreich/Itallien 1971, 112', Digital HD, F/d. Regie Claude Sautet. Drehbuch Claude Sautet, Jean-Loup Dabadie, Claude Néron, nach seinem gleichnamigen Roman. Mit Michel Piccoli, Romy Schneider, Bernard Fresson, François Périer, Georges Wilson.
«Sautets vorzüglich inszenierter Krimi, der im schäbigen Milieu subalterner Polizeibeamter und kleiner Ganoven spielt, ist so perfekt auf die Charaktere seiner Stars ausgerichtet, dass diese ein Bravourstück schauspielerischer Leistung liefern: Piccolis Polizeibeamter ist unnahbar, ganz auf die kalte Glut seiner fixen Idee reduziert, während Romy Schneider die Prostituierte mit einer einmaligen Mischung aus aufgesetzter Gossenkühle und verkapptem Gefühl gibt.» Kino Xenix Zürich
«Zu Beginn der 1970er Jahre war es Claude Sautet zu verdanken, dass die Karriere von Michel Piccoli so richtig in Schwung kam. Genauer gesagt, dank Les choses de la vie (1970), einem grossen Erfolg bei Publikum und Kritik (mit der bemerkenswerten Ausnahme von ‹Les Cahiers du cinéma›). In diesem Film erfand er die Figur eines Vierzigjährigen in der Krise, die ihm jahrelang treu bleiben würde. Die markanteste Verkörperung in den Filmen von Sautet gibt Piccoli aber in Max et les ferrailleurs. (...) Er spielt ein hinterhältiges und manipulatives Wesen, einen verführerischen und teilnahmslosen Perversen, der mit Romy Schneider alias Lily ein seltsames und paradoxes Paar bildet. Dank Sautet und Autor Claude Néron findet Michel Piccoli in Max et les ferrailleurs zu einer seiner schwindelerregendsten Leistungen.» «Les inrockuptibles», Mai 2020