Maggie's Plan
Maggie's Plan
USA 2015, 98', DCP, E/d. Ab 16 J., Regie Rebecca Miller. Drehbuch Rebecca Miller, nach einer Story von Karen Rinaldi. Mit Greta Gerwig, Ethan Hawke, Julianne Moore, Bill Hader, Maya Rudolph, Travis Fimmel, Ida Rohatyn.
Rebecca Miller hat mit Greta Gerwig, Julianne Moore und Ethan Hawke in den Hauptrollen eine New Yorker Dreiecksbeziehungskomödie mit Biss und Humor realisiert.
«Maggie, Mitte 30 und Single, arbeitet als Dozentin in New York, hat einen grossen Freundeskreis und gelegentliche Affären. Zeit für ein eigenes Kind, beschliesst sie. Da ihr längere Partnerschaften nicht liegen, überredet sie einen jungen Händler, ihr sein Sperma vorbeizubringen. Kaum ist dieser aus der Tür, steht John vor ihr, der als Anthropologe am selben College unterrichtet wie sie.
Maggies Enthusiasmus für die Gestaltung ihres eigenen Lebens und Johns leidenschaftliche Arbeit an seinem ersten Roman bringen die beiden einander näher: Gegen Maggies ursprüngliche Vorstellung beginnt sie mit ihm und der mittlerweile geborenen Tochter ein Leben als Familie. Johns Kinder aus seiner unbefriedigenden Ehe mit Georgette verleihen dem gemeinsamen Alltag eine Dynamik, die Maggie irritiert: Wo ist sie hier gelandet? Als sie schliesslich Georgette begegnet, verstrickt sie das Ex-Paar in ein Experiment, um jedem den bestmöglichen Platz im komplexen Bindungsspektrum zu verschaffen.
Mit sichtlichem Spiel-Vergnügen und einnehmendem Humor lassen uns Greta Gerwig, Ethan Hawke und Julianne Moore die unermüdlichen Neuorientierungen der drei Protagonisten erleben.» (Berlinale)
«Woody Allens Thron wackelt: Mit Maggie’s Plan hat Regisseurin Rebecca Miller einen Film geschaffen, der ein moderner Annie Hall werden könnte.» (Rolling Stone)
µMiller, die Tochter des amerikanischen Dramatikers Arthur Miller, zeichnet in Maggie's Plan ein ironisch-überzeichnetes Bild moderner New Yorker Intellektueller (und allesamt Egozentriker), das an Werke von Woody Allen wie auch Lena Dunham erinnert und auf einer wahren Begebenheit beruht. Der Film hält sich nicht lange mit den Details der romantischen Verworrenheiten auf und widmet sich stattdessen der präzisen Darstellung der Hauptcharaktere: Maggie ist ein Freigeist, der ein moralisch einwandfreies und ehrliches Leben führen will, eine direkte, effiziente, dabei immer etwas naiv wirkende Pragmatikerin. Greta Gerwig spielt sie wunderbar natürlich und ungekünstelt, und sie gibt der Figur – das ist angesichts ihres Kontrollzwangs das Erstaunlichste – etwas Ungezwungenes. Gerwig gilt (zu Recht!) als Publikums- und Kritikerliebling des Indiekinos, auch in diesem Film enttäuscht sie nicht.» (Katrin Nussmayr, Die Presse)