LOST HORIZON
US 1937, 133', DCP, E/d. Regie Frank Capra. Drehbuch Robert Riskin, nach dem Roman von James Hilton. Mit Ronald Colman, Jane Wyatt, John Howard, Thomas Mitchell, Edward Everett Horton.
Frank Capra inszenierte 1937 mit der aufwändigen und epischen Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von James Hilton seine filmische Utopie einer besseren, schöneren, edleren Welt.
«Bei der Evakuierung einer Gruppe von Westeuropäer:innen und Nordamerikaner:innen aus einem Brennpunkt des chinesischen Bürgerkriegs wird das Flugzeug des designierten britischen Aussenministers, des Schriftstellers Robert Conway (Ronald Colman), entführt und stürzt im Himalaja ab. Die fünf Überlebenden werden von Einheimischen in das abgeschiedene Tal Shangri-La geführt, wo man Conway die Leitung einer scheinbar in vollkommener Harmonie lebenden Gemeinschaft anbietet. Es gibt weder Geld, Neid und Gier noch Polizei oder Militär. Freundlichkeit, Brüderlichkeit und Güte sind gelebte Werte, das einzige Gesetz lautet: Be kind.
Frank Capras Adaption von James Hiltons gleichnamigem utopischem Roman aus dem Jahr 1933 sprengte in mehrerlei Hinsicht den Rahmen einer üblichen Hollywoodproduktion. Die Produktionskosten waren mit 2,6 Millionen Dollar mehr als doppelt so hoch wie der bis dato teuerste Columbia-Film und entsprachen dem Jahresetat eines Major-Studios. Von einer sechsstündigen ersten Schnittfassung komprimierte Capra das Material auf dreieinhalb Stunden Spieldauer bei der ersten öffentlichen Vorführung. Für den Kinostart 1937 liess Columbia-Boss Harry Cohn den Film auf 132 Minuten kürzen.» Arsenal, Institut für Film und Videokunst