Les promises
Frankreich 2022, 50', DCP, F/d. Regie Marion Zurbach, Giulia Angrisani. Drehbuch Marion Zurbach. Mit Amira Njahi, Rachel Houmadi, Fatima Khadissova, Ilhem Mechentel, Minane Ould Ibbat, Djenna Sekarna.
Les promises begann 2019 als Tanz- und Theaterprojekt von Marion Zurbach mit sechs jungen Frauen aus dem 15. und 16. Arrondissement in Marseille – und endete wegen Corona 2021 als kollektiv realisierter Film. Die Darstellerinnen inszenieren reale und imaginäre Geschichten und stellen so ihre Überlegungen zu möglichen Zukünften dar, die erschreckend oder utopisch, intim und universell zugleich sind.
«Les promises setzt im Leben der jungen Frauen an, da, wo sie sind und sich bewegen, im eigenen Schlafzimmer, auf der Strasse, in Insta- und Snapvideos (...). Manchmal erzählen sie sehr direkt davon, was sie beschäftigt (...). Dann wieder inszenieren sie sich, lustvoll und verschmitzt (...). Sie erfinden Geschichten und entdecken ihre Rollen darin, lassen das Publikum an ihrem ganz eigenen Blick auf die Welt teilhaben. Filmregisseurin Giulia Angrisani folgt ihnen mit ruhiger Hand, scheut sich aber auch nicht, mit der Sprache eines Videoclips zu arbeiten, so dass diese sechs Frauen einmal vorsichtig und verspielt wirken, dann wieder stark und glamourös. (...) Marion Zurbach hat das Kunststück hingekriegt, alle gleichermassen glänzen zu lassen (...). Da lässt sich keine Hierarchie erkennen, weil sie die Jugendlichen das machen lässt, was sie gut können. Wer singen kann, soll singen; wer tanzen kann, soll tanzen.» Alice Galizia, KulturStattBern