LE TOUT NOUVEAU TESTAMENT
BE 2015, 113', DCP, F/d. 8 (12), Regie Jaco van Dormael. Drehbuch Jaco van Dormael, Thomas Gunzig. Mit Pili Groyne, Benoit Poelvoorde, Yolande Moreau, Catherine Deneuve, François Damien.
Man weiss viel über Gott und seinen Sohn – aber nichts über seine Tochter. Das ändert der Belgier Jaco van Dormael mit seinem hochamüsanten Gedankenspiel mit Benoît Poelvoorde als himmlischem Choleriker, der göttlichen Catherine Deneuve und eben Gottes Tochter.
«Gott existiert. Er wohnt in Brüssel und ist ein Scheusal (Benoît Poelvoorde). Er drangsaliert seine Frau (Yolande Moreau) und seine kleine Tochter (Pili Groyne) mit übler Laune und cholerischen Ausbrüchen. Und er hat eine sadistische Freude daran, den Menschen den Tag zu vermiesen: ein Telefon, das klingelt, wenn man es sich gerade in der Badewanne bequem gemacht hat. Oder es fängt an zu regnen, und der Schirm ist zu Hause. Wenn Gott schlecht drauf ist – und das ist er eigentlich immer –, soll es allen schlecht gehen. Das ist himmlisches Gesetz. Ea, seine zehnjährige Tochter, mag das nicht mehr länger mitansehen. Sie hackt sich heimlich in den Rechner ihres Vaters, auf dem sich die Daten der gesamten Menschheit befinden, und verschickt an jeden Erdenbewohner eine Nachricht mit seinem persönlichen Sterbedatum. Das darauf folgende Chaos lässt nicht lange auf sich warten.
Le tout nouveau testament ist das hochamüsante wie flirrende filmische Gedankenspiel um einen himmlischen Generationenkonflikt – mit einer im Gegensatz zu Gott wirklich göttlichen Catherine Deneuve als weiblicher Apostel.» Filmfest Hamburg