Ein Fernsehjournalist forscht an der Grenze zur Türkei nach einem verschwundenen Schriftsteller und Politiker. In dem kleinen griechischen Grenzort haben sich Asylanten aus dem fernen und Nahen Osten versammelt, unter ihnen möglicherweise der gesuchte Politiker, der sich auf einfache Lebensformen besonnen hat. Es bleibt offen, ob er nicht erkannt werden will oder ein Gestrandeter unter anderen ist.
«Ein filmisches Meisterwerk voller (kino-)magischer Momente und mit ungeheurem Reichtum, ein philosophischer und politischer Diskurs über Grenzen zwischen Ländern und Kulturen, über die Grenzlinien in jedem Einzelnen. Dabei lotet der Film das Überschreiten dieser Linien aus und registriert voller Trauer den Verlust von Utopien.» (Lexikon des internationalen Films)
In Anspielung auf Antonioni hat Angelopoulos die Rollen des verschwundenen Politikers und seiner Frau mit Jeanne Moreau und Marcello Mastroianni besetzt: Das Paar, das in La notte an einem Endpunkt angelangt war, findet sich wieder – und doch nicht, als Moreau so lapidar wie doppeldeutig sagt: «Das ist er nicht.» (Andraes Furler, Filmpodium Zürich)