Le journal d'une femme de chambre
Frankreich/Italien 1964, 97', Digital HD, F/d. Regie Luis Buñuel. Drehbuch Luis Buñuel, Jean-Claude Carrière, nach dem Roman von Octave Mirbeau. Mit Jeanne Moreau, Georges Géret, Michel Piccoli, Daniel Ivernel, Françoise Lugagne, Jean-Claude Carrière, Muni.
«Eine Hausangestellte stösst beim Antritt einer neuen Stelle in der französischen Provinz bei der wohlhabenden Herrschaft wie auch bei den Bediensteten auf verschiedene Formen sittlichen Zerfalls. Buñuel attackiert einmal mehr die verlogene Fassade der Gesellschaft (...).» Lexikon des Internationalen Films
«‹Ich bin ganz dafür, Spass zu haben, verdammt! Ich bin für die Liebe, für die verrückte Liebe!› Michel Piccoli sagt diesen Satz zweimal in Luis Buñuels Film. Das erste Mal ist er an Célestine gerichtet, gespielt von Jeanne Moreau, das zweite Mal an Marianne, gespielt von Muni. Diese Aussage verdichtet nicht nur eine ganze Phase von Piccolis Karriere mit mehrere Rollen, die darin bestanden, Vergnügungen ausserhalb der Norm zu erkunden, sondern sie trifft auch auf zwei weitere grosse Geniesser zu, die er für den spanischen Filmemacher spielte. Buñuel war der erste Regisseur, der in dem Schauspieler diese meuternde und sinnliche Qualität wahrnahm, die wir in seinen folgenden Rollen, insbesondere in La grande bouffe und Mauvais sang, wiederfinden.» «Les inrockuptibles», Mai 2020