Le couperet
Frankreich/Belgien/Spanien 2005, 118', DCP, F/d. Regie Costa-Gavras. Drehbuch Costa-Gavras, Jean-Claude Grumberg, nach dem Roman von Donald E. Westlake. Mit José Garcia, Karin Viard, Geordy Monfils, Christa Theret, Ulrich Tukur.
«Ein Angestellter im mittleren Management einer Papiermühle verliert seinen Job und muss tatenlos zusehen, wie sein Leben und seine Familie auseinanderdriften. Da beginnt er, potenzielle Konkurrenten um einen Job aus dem Weg zu räumen. Rabenschwarzer Thriller, der die Abgründe aufzeigt, die sich auftun, wenn Menschen um ihre Würde und das Recht auf Arbeit kämpfen. Dabei rücken die politischen Statements nicht so ausgeprägt in den Vordergrund wie bei anderen Filmen von Costa-Gavras, dennoch lässt der Regisseur auf mutige und pointierte Weise erahnen, wozu frustrierte Menschen im Globalisierungszeitalter fähig sind.» Lexikon des Internationalen Films
«Diese wilde Satire auf den Kapitalismus verbindet sich mit einer pessimistischen Reflexion über das Überleben der Bestie im Herzen unseres Wirtschaftssystems. Es ist kein Zufall, dass der arbeitslose Manager seine Opfer mit einer alten Luger Parabellum erschiesst, der Pistole der deutschen Offiziere während des Zweiten Weltkriegs. Costa-Gavras findet in Le Couperet den schwarzen Humor und die Vorliebe für das Groteske seines ersten Films, Compartiment tueurs, wieder. Erneut dient ein Verbrechen als Vorwand, um ein sarkastisches Porträt unserer Zeit zu malen.» Olivier Père