La dolce vita
Italien/Frankreich 1960, 178', Digital HD, I/d. Regie Federico Fellini. Drehbuch Federico Fellini, Tullio Pinelli, Ennio Flaiano, Brunello Rondi. Mit Marcello Mastroianni, Anita Ekberg, Anouk Aimée, Yvonne Furneaux, Alain Cuny, Annibale Ninchi, Adriano Celentano, Lex Barker, Valeria Ciangottini, Laura Betti, Magali Noël, Nadia Gray.
«Fellinis seinerzeit von manchen als ‹skandalös› und ‹pikant› empfundener Film nimmt mit seiner dreistündigen Episodenfolge in der Figur des Klatschreporters Marcello, seiner Begegnungen und Beziehungen, das sinnentleerte Leben und Treiben der römischen High Society Ende der 50er-Jahre aufs Korn. Die erklärte Absicht: das Böse bis zur Empfindung des Ekels blosszulegen.» Lexikon des Internationalen Films
«86 Schauspieler und Nichtschauspieler treten in zwölf Episoden aus der römischen chronique scandaleuse auf. Fellini inszenierte noch einmal die Begebenheiten, die den Lesern von Groschen-Blättern und Millionen-Illustrierten vertraut sind: den barfüssigen Cha-Cha-Cha der Anita Ekberg, die Ohrfeigen-Szene auf der römischen Flanierstrasse Via Veneto, deren Held der Ekberg-Gatte Anthony Steel war, die private Striptease-Vorstellung einer jungen türkischen Tänzerin in dem Lokal Rugantino – alles Ereignisse, die von Photoreportern festgehalten und im November 1958 von der Massenpresse der halben Erde als Sensation aus dem verderbten Rom veröffentlicht wurden. Was Fellinis Film den Reiz des Authentischen verleiht, ist die Tatsache, dass manche der Betroffenen sich bereit fanden, in La dolce vita ihre eigenen Rollen zu spielen, so Anita Ekberg und einige der Intellektuellen, Bohemiens und Aristokraten der römischen Lebewelt.» Der Spiegel, 17.2.1960