L'Îlot
CH 2022, 105', DCP, OV/d. Ab 8 (12) J., Regie Tizian Büchi. Drehbuch Tizian Büchi. Mit Ammar Abdul Kareem Khalaf, Daniel Daniel Nkubu.
In seiner von Rätselhaftigkeit, Nostalgie und Humor geprägten zeitgenössischen Fabel hinterfragt Tizian Büchi auf subtile Weise die Überwachungsgesellschaft und bewegt sich dabei gekonnt zwischen Dokumentation und Fiktion.
In der Hitze des Sommers überwachen Ammar und Daniel den Fluss, der durch einen kleinen Wald unterhalb eines Lausanner Arbeiterviertels fliesst. Im Laufe der Runden und Begegnungen zeichnet sich ein Territorium ab und entsteht eine Freundschaft. Was aber ist wohl am Fluss passiert?
«Der Film entwickelt sich zu einer Ermittlung, die einer Legende auf den Grund geht: Angeblich gibt es Gold in der Vuachère, dem Fluss, der am Fuss von Faverges fliesst, einem Randquartier von Lausanne, wo funktionale Gebäude entstanden sind, in denen Rentner:Innen und Einwandererfamilien leben. Aus einem unbekannten Grund muss dieses ruhige Gewässer während eines Sommers von zwei Wachmännern gesichert werden: von Daniel, einem fröhlichen und sympathischen Kongolese, und seinem zurückhaltenden Kollegen Ammar, der in diesem Beruf noch neu ist. Auf ihren absurden Rundgängen, die komische Züge annehmen und an andere Buddy-Movies erinnern, entsteht eine Freundschaft. Tizian Büchi liefert eine brillante Doku-Fabel mit Elementen des magischen Realismus, die auf subtile Weise die Überwachungsgesellschaft hinterfragt.» Emmanuel Chicon, Visions du réel