Kurzfilmprogramm
GL/CA 2017-2022, 80', Digital HD, OV/e. Regie Inuk Jørgensen, Jennie Williams, Zacharias Kunuk, Asinnajaq, : Nivi Pedersen, Alberte Parnuuna Lings.
Im Kurzfilmprogramm zeigen wir sechs Filme aus den Jahren 2017 bis 2022, die auf formal ganz unterschiedliche Art die verschiedensten Aspekte thematisieren.
Spielzeiten und Tickets
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Rex 22
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In seinem dokumentarischen Kurzfilm befasst sich Inuk Jørgensen aus einer persönlichen Perspektive und mit historischem Bewusstsein mit dem Klimawandel in Südgrönland. Nach fast einem Jahrzehnt im Ausland stellt er fest, dass im vertrauten Paradies etwas nicht stimmt. Es steht ein tiefgreifender Wandel bevor, der künftige Generationen beeinflussen wird.
GL 2018, 7’, Digital HD, E
Regie, Drehbuch: Inuk Jørgensen
Nalujuk Night
Die Inuk-Filmemacherin Jennie Williams vermittelt in ihrem Schwarzweiss-Film Nalujuk Night hautnah Einblicke in eine aufregende und manchmal auch erschreckende Tradition der Inuit in Labrador. Jedes Jahr am 6. Januar erscheinen in der Dunkelheit der Nunatsiavut-Nacht die Nalujuit auf dem Meereis. Sie gehen auf zwei Beinen, doch ihre Gesichter sind animalisch, skelettartig und unwirklich. Der Schnee knirscht unter ihren Füssen, wenn sie sich ihrem Ziel nähern, der Inuit-Gemeinde Nain. Dieses jährliche Ereignis gibt jungen und alten Inuit Gelegenheit, Mut zu beweisen, sich als Gemeinschaft zu erfahren und ihre Kultur und Tradition zu feiern.
CA 2021, 13’, DCP, E/f/inuktit
Regie, Drehbuch: Jennie Williams
Angakusajaujuq – The Shaman’s Apprentice
Im Animationsfilm von Zacharias Kunuk (Atanarjuat: The Fast Runner) muss eine junge Schamanin sich ihrer ersten Prüfung stellen – einer Reise in den Untergrund, um Kannaaluk (The One Below) zu besuchen, der die Antwort auf die Frage hat, warum ein Mitglied der Gemeinschaft krank geworden ist. Angesichts dunkler Geister und körperlicher Herausforderungen muss sie den Lehren ihres Mentors vertrauen und lernen, ihre Angst zu kontrollieren.
CA 2021, 20’, DCP, Inuktitut/e
Regie: Zacharias Kunuk
Drehbuch: Zacharias Kunuk, Jonathan Frantz
Three Thousand
«Mein Vater wurde in einem Frühlings-Iglu geboren, halb Schnee, halb Haut. Ich wurde in einem Krankenhaus geboren, mit Gelbsucht und zwei Zähnen.» Die Inuk-Künstlerin Asinnajaq lässt uns ein erhabenes imaginäres Universum erleben – 14 Minuten leuchtendes, von Archiven inspiriertes Kino, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Inuit in einem neuen, strahlenden Licht erscheinen lässt. Sie taucht in das riesige Archiv des National Film Board Canada ein, analysiert die filmische Darstellung der Inuit in Nachrichten, Propaganda, ethnografischen Dokus und Werken von Inuit-Filmschaffenden und bettet das historische Filmmaterial in animierte Sequenzen ein.
CA 2017, 14’, DCP, OV/e
Regie, Drehbuch: Asinnajaq
Updated
Während Miilu und Arnannguaq darüber diskutieren und streiten, ob Miilus demente Mutter Anna an ihrer Hochzeit teilnehmen soll, wird ein Update für Annas Implanat verfügbar, das ihr helfen soll, die zunehmend beängstigenden Halluzinationen besser zu kontrollieren. Sie beschliessen, die Software zu aktualisieren – doch dann funktioniert das Update nicht so, wie es sollte. Die grönländische Filmautorin Nivi Pedersen wirft in ihrem Science-Fiction-Film drängende Fragen über den Stellenwert der Technologie in der Pflege auf.
GL 2020, 17’, DCP, Kalaallisut/e
Regie: Nivi Pedersen
Drehbuch: Jørgen Chemnitz, Nivi Pedersen, Ulannaq Ingemann
Mit: Vivi Nielsen, Ujarneq Fleischer, Connie Arenas, Dian Rasmussen
samani
Kalaallit Nunaat (Grönland) war mehr als 300 Jahre lang eine dänische Kolonie, und die kulturellen Beziehungen wurden historisch gesehen aus dänischer Sicht vermittelt. Samani untersucht die Positionen und Haltungen der Kunst in Kalaallit Nunaat, wobei der Schwerpunkt auf den Perspektiven der Inuit-Frauen liegt. Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert, jeder Teil bezieht sich auf ein Kunstwerk. Zwei der interpretierten Künstler:innen sind Inuit-Künstler:innen, Bolatta Silis-Høegh und Robert Holmene. Der dritte ist der dänische Maler Emmanuel A. Petersen, der sich selbst als «Grønlandsmaler» bezeichnet, was so viel wie «Grönlandmaler» bedeutet.
GL 2022, 7’, Digital HD, 7’, ohne Dialoge
Regie: Alberte Parnuuna Lings Skifte
Co-Regie: Berda Larsen
Mit: Josepha Lauth-Thomsen, Aka Niviana Mørch Pedersen, Kuluk Helms, Laura Aviana Lennert Jensen, Salik G. Lennert, Berda Larsen, Mia Biilmann Larsen