Koyaanisqatsi
USA 1976, 87', DCP, Ohne Dialoge. Regie Godfrey Reggio. Drehbuch Ron Fricke, Godfrey Reggio, Michael Hoenig, Alton Walpole.
«Experimentaler Dokumentarfilm über den Missbrauch der Erde durch den Menschen. Die filmische Meditation und Prophezeiung warnt vor einer entstellten Gesellschaft und ruft zu Veränderung, Selbstbesinnung und Rückkehr/Aufbruch zu Werten einer Kultur auf, die humane und religiöse Werte und gefühls- wie vernunftmässiges Handeln einschliesst. Der Film kommt ohne ein gesprochenes Wort aus und besticht durch die ungewöhnliche Montage von Bildern und Musik. Dank seiner Form überredet der Film die Zuschauer mehr, als dass er sie rational überzeugt.» Lexikon des Internationalen Films
«Es scheint fast unmöglich, über diesen Film zu schreiben. Er selber macht überhaupt keine Worte (jedenfalls kein einziges gesprochenes, nur einige im dunklen Chorgesang einer alten Indianersprache). Und wer viele Worte um Koyaanisqatsi (...) machen will, muss sich zunächst wohl mit den vollmundigen Adjektiven der Überwältigung behelfen: hinreissend, faszinierend, phantastisch, einmalig. Das sagt nicht viel. Das spricht allein von jenem seltsamem rauschartigem Zustand, den dieser Film, einer Droge gleich, sogar in den Köpfen von Skeptikern auszulösen vermag. (...) Der Kino-Besuch wird zur kultischen Handlung für die Initiierten, zum Götter-Dienst für die Heiden der Städte. Schade, dass Carlos Castaneda nicht mehr dabeisein kann.» «Der Spiegel»