Kosmiceskij rejs – Kosmische Reise
UdSSR 1936, 70', DCP, stumm. Regie Vasilij Uravlëv. Drehbuch Aleksandr Filimonov. Mit Sergej Komarov, Vasilij Kovrigin, Nikolaj Feoktistov, V. Gaponenko, Ksenija Moskalenko.
«Aus einem futuristisch-verklärten Sowjet-Moskau brechen ein etwas schrulliger, aber von seinem Traum besessener Akademieprofessor, seine Assistentin und ein junger Pionier mit einem selbst gebastelten Katapult ins All und zum Mond auf. Ein unter Mitwirkung des legendären sowjetischen Raketenpioniers Konstantin Tsiolkovsky entstandener Science-Fiction-Film, der am Ende der Stummfilm-Ära entstand. Den Vorstoss in den Weltraum koppelt der Film mit der Aufbruchsstimmung der frühen Stalin-Zeit und wird dabei von einem mit Blick auf die Realitäten der Diktatur naiven Pathos getragen. Zudem reizte der Film die tricktechnischen Möglichkeiten seiner Zeit voll aus.» Lexikon des Internationalen Films
Kosmische Reise ist der letzte sowjetische Stummfilm und entstand zu einer Zeit, als der Tonfilm sich schon längst durchgesetzt hatte. Der mit grossem Aufwand und verblüffender Tricktechnik produzierte Science-Fiction-Film zeigt das fiktive Moskau des Jahres 1946, so wie Stalin es geplant, aber dann später nicht hat umsetzen können. Im Mittelpunkt steht eine erstaunlich realistische Reise im Raumschiff zum Mond.