Juliregen – Ijul’skij dožd’
UdSSR 1967, 107', DCP, Russisch/e. Regie Marlen Khutsiev. Drehbuch Anatoli Grebnev, Marlen Khutsiev. Mit Evgeniya Uralova, Aleksandr Belyavskiy, Yuriy Vizbor.
Lena ist um die 30 und scheinbar glücklich. Eine kurze Begegnung mit einem völlig Fremden bringt sie dazu, ihr Leben, ihren Verlobten, ihre Freunde, ihre Ziele und den Grund ihrer Existenz zu überdenken und neu zu bewerten.
«Juliregen vibriert vor Leben, auch wenn er den Tod einer jungen Liebe zeigt. Zusammen mit seinem Gegenstück, I Am Twenty, ist der Film eine von Khutsievs berührendsten Aussagen über die moderne städtische Entfremdung und die Sehnsucht nach menschlicher Wärme und gegenseitigem Verständnis. Lena, eine Intellektuelle in ihren späten Zwanzigern, ist desillusioniert von der ‹kleinbürgerlichen Spiessigkeit, dem Zynismus und der Gleichgültigkeit, die die Menschen einander so oft entgegenbringen› (Khutsiev). Sie trennt sich von ihrem ehrgeizigen Verlobten Wolodja und seinem Kreis verlogener Moskauer Karrieristen und findet Trost in der Einsamkeit ihrer Wohnung und in intimen Telefongesprächen mit einem Fremden, der ihr im Regen seine Freundlichkeit zeigte.» MoMA, New York
Vorstellung im Lichtspiel: Mi. 19.10. 20:00