Jonathan Agassi Saved My Life
Israel/Deutschland 2018, 106', Digital HD, Hebräisch/D/E/d. Regie Tomer Heymann. Drehbuch Tomer Heymann.
Yonatan stammt aus Tel Aviv und wurde unter dem Künstlernamen Jonathan Agassi zu einem Star schwuler Hardcore-Pornos. In seinem neuen Zuhause Berlin tritt er in Live-Sex-Shows auf und ist als Escort tätig. Noch immer hat er ein enges Verhältnis zu seiner Mutter, mit der er häufig via Skype kommuniziert und die er auch besucht. Sein Vater, der die Familie verliess, als Yonatan noch ein Kind war, lebt inzwischen in Berlin.
Der Regisseur Tomer Heymann hat den Pornodarsteller acht Jahre lang mit der Kamera begleitet und ihn unter anderem auf Filmsets, zu Familientreffen und zum Hustler-Ball begleitet. Er habe den besten Job der Welt, sagt Jonathan Agassi, aber bald wird klar: Agassi mag äusserst erfolgreich sein, glücklich ist er nicht. Kindheitstraumata verfolgen ihn. Sein Verhältnis zum Vater ist schlecht, das zur Mutter liebevoll, aber schwierig. Den zahllosen Sex absolviert er scheinbar unbekümmert, doch seine Gefühle dämpft er mit Drogen. Ein tiefer Einblick in die Welt schwuler Pornos und Escorts – und ein aufrichtiges Porträt eines getriebenen jungen Mannes.