Je vous salue, Marie
Frankreich/Schweiz/UK 1985, 105', 35mm, F/d. Regie Jean-Luc Godard. Drehbuch Jean-Luc Godard. Mit Myriem Roussel, Thierry Rode, Philippe Lacoste, Juliette Binoche, Manon Andersen.
«Die Geschichte der unbefleckten Empfängnis, angesiedelt im 20. Jahrhundert: Die Studentin Marie arbeitet an der Tankstelle ihres Vaters und spielt Basketball. Da sie ihren Körper rein halten und die Fleischeslust überwinden will, hat sie keinerlei sexuellen Kontakt mit ihrem Freund Joseph, einem Taxifahrer. Dieser versucht vergeblich, seine schöne Braut ‹herumzukriegen›. (..). Auch Joseph, den die sinnliche Juliette (Binoche) verführen will, die genau das sucht, was Marie so hartnäckig verweigert, hält es mit der Tugend und beendet die Affäre mit der Rivalin seiner Freundin. Dann ist Marie, die Jungfrau, plötzlich schwanger – der Erzengel Gabriel hat es ihr vorausgesagt und der Gynäkologe medizinisch bestätigt. Der eifersüchtige Joseph glaubt anfänglich nicht an Maries Keuschheit, kann aber überzeugt und dazu gebracht werden, bei ihr zu bleiben. Jean-Luc Godard, der gemeinhin als Entdecker von Juliette Binoche gilt, war vom Spiel der jungen Actrice dermassen angetan, dass er für sie kurzerhand eine Nebenrolle schrieb, da sie sich für keinen der vorgegebenen Parts eignete.» Kino Xenix Zürich
«Godard nähert sich dem Stoff durchaus nicht in blasphemischer Absicht, sondern sieht ihn, in seinem Sinne durchaus zu Recht, als Pendant (…) zum Mythos der sinnlichen, zerstörerischen Frau.» Gertrud Koch