IS THE MAN WHO IS TALL HAPPY?
FR 2013, 88', Digital HD, E/e. Regie Michel Gondry. Drehbuch Michel Gondry. Mit Noam Chomsky, Michel Gondry.
Es ist eine wunderbar seltsame Kombination – der Philosoph und Aktivist Noam Chomsky setzt sich mit Michel Gondry zu einem ausführlichen Gespräch zusammen, den dieser in der Folge grösstenteils selbst von Hand animiert.
«Gondrys entzückende Strichmännchenzeichnungen – wie ein lebendes Fragezeichen, das eine Treppe aus ‹Warum› hinaufsteigt – veranschaulichen Chomskys Konzepte auf gekonnte Weise. Sie dienen dem Regisseur jedoch auch als urkomische Möglichkeit, seine eigene anfängliche Verwirrung im Schatten dieses erstaunlichen Intellekts zu bekennen. (…) Der Sinn des Ganzen besteht natürlich darin, sich zu verlieren. Wie der leise sprechende Chomsky selbst bemerkt: ‹Die Welt ist ein sehr rätselhafter Ort.› Der Film suggeriert, dass es ein Vergnügen ist, ständig verwirrt zu sein.» Keith Uhlich, «Timeout»
«Dieser Film zeigt Chomsky als Menschen – als einen liebenswerten, traurigen und, um ehrlich zu sein, ziemlich einsamen Menschen –, ohne jemals seine forschende Intelligenz, seine Grosszügigkeit oder seinen heftigen Angriff auf die festgefahrenen Erzählungen der Macht herabzusetzen.» Andrew O’Hehir, «Salon»