Im Westen nichts Neues
Deutschland/USA 2022, 147', DCP, D. Ab 16 J., Regie Edward Berger. Drehbuch Edward Berger, Lesley Paterson, Ian Stokell, nach dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque. Mit Felix Kammerer, Albrecht Schuch, Sebastian Hülk, Anton von Lucke, Devid Striesow, Daniel Brühl, Edin Hasanovic, Joe Weintraub, Luc Feit, Dominikus Weileder.
Edward Berger hat Erich Maria Remarques Roman für Netflix neu adaptiert und einige markante Änderungen vorgenommen. Deutschland schickt den aufwändig produzierten Film ins Oscar-Rennen.
«Deutschland, 1. Weltkrieg. Eine romantisierte Vorstellung von Heldentum bewegt den Schüler Paul Bäumer dazu, mit 19 Jahren freiwillig in den Dienst der Armee einzutreten. Voller patriotischem Eifer zieht er nach der Grundausbildung mit seinen Kameraden an die Westfront. Im Schützengraben dauert es jedoch nicht lange, bis Pauls Weltanschauung zusammenbricht und er am eigenen Leib erfahren muss, wie die anfängliche Euphorie in Angst und Verzweiflung umschlägt. Edward Berger inszeniert mit Im Westen Nichts Neues die erste deutsche Verfilmung des pazifistischen Weltbestsellers von Erich Maria Remarque. (...) Ein fesselndes Drama, das die Absurdität und Brutalität des Krieges eindrücklich vor Augen führt.» Zurich Film Festival
«Regisseur Edward Berger (...) unterzieht Remarques Roman (...) einigen signifikanten Änderungen. (...). Er verzahnt die letzten, völlig sinnlosen Kriegstage an der Westfront mit ihren noch sinnloseren Toten mit dem Bemühen von Matthias Erzberger (Daniel Brühl) als Bevollmächtigten der Reichsregierung, einen Frieden mit den Alliierten auszuhandeln, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. (...) Diese Neuschreibung macht zwar deutlich, dass dieser Frieden im Kern ein schlechter Frieden, ein Diktatfrieden ist, der den nächsten Krieg bereits im Keim enthält, doch die Idee, damit auch Spannung und eine komplexere Handlung zu erzeugen, erfüllt sich leider nicht.» Artechock, Axel Timo Purr