Histoire(s) du cinéma
Frankreich/Schweiz 1988, 264', Digital, F/e. Regie Jean-Luc Godard. Drehbuch Jean-Luc Godard.
Bitte beachte Sie, dass wir den Film nicht in der deutschen Fassung zeigen, wie im Programmheft annonciert, sondern in der französischen Originalfassung mit englischen Untertiteln.
«Wie die Geschichte des Kinos denken? Wie Filmgeschichte(n) schreiben? Was ist Kino, was will es, was kann es? Kein anderer Filmemacher der Moderne hat sich mit diesen Fragen so unablässig und intensiv beschäftigt wie Jean-Luc Godard – ausgehend von der Überzeugung, dass ‹eine wahre Geschichte des Kinos› nicht zu schreiben, sondern nur vom Kino selbst zu erzählen sei, mit Bildern und Tönen, seinen ureigensten Mitteln, in Gestalt von Filmen. Durch seine filmischen Interventionen hat Godard nicht nur das Gesicht des Kinos verändert, sondern – indem er sich für das kinematografische Unbewusste interessierte – dem Kino auch ein Bewusstsein seiner selbst gegeben, das für den Übergang in die Bild- und Medienkultur des 21. Jahrhunderts unerlässlich war.» Freunde der deutschen Kinemathek
«Genau wie ‹Finnegans Wake›, jenes Kunstwerk, mit dem Histoire(s) du cinéma wohl noch am ehesten zu vergleichen ist, sich auf einer theoretischen Stufe jenseits der Grenzen der englischen Sprache, wie wir sie kennen, befindet, projiziert sich Godards Magnum Opus in ähnlicher Weise in die Zukunft, um zu fragen: ‹Was war Film?›» Jonathan Rosenbaum