Hallelujah
Leonard Cohen, a Journey, a Song
US 2021, 118', DCP, E/d. Ab 16 J., Regie Daniel Geller, Dayna Goldfine. Drehbuch Daniel Geller, Dayna Goldfine. Mit Leonard Cohen, Bob Dylan, Jeff Buckley.
Sieben Jahre arbeitete Leonard Cohen an «Hallelujah», dann lehnte seine Plattenfirma das Album ab. Was darauf folgte, ist eine unglaubliche popkulturelle Erfolgsgeschichte. Die Regisseure Dan Geller und Dayna Goldfine rekonstruieren die Reise dieses Songs und zeichnen zugleich ein vielschichtiges Porträt von Leonard Cohen.
Philosoph und Poet, Suchender und Mönch: In Leonard Cohen vereinigen sich viele Widersprüche, die ihn zu einem der aufregendsten Songwriter des letzten Jahrhunderts werden lassen Nach 5 Jahren und mindestens 150 Versen war Leonard Cohen endlich mit seinem Magnus Opus «Hallelujah» zufrieden - allerdings beschloss sein Haus-Label Columbia Records, die LP nicht in Amerika zu veröffentlichen. Was zuerst wie eine persönliche Tragödie wirkte und Cohen in eine Schaffenskrise stürzte, war der Beginn einer unerwarteten Karriere des Songs.
Der ging seinen eigenen Weg und schaffte es mit Hilfe von Coverversionen von musikalischen Größen wie John Cale, Bob Dylan und Jeff Buckley, Nummer 1 auf den Billboard Charts zu werden. Als dann im Film Shrek eine ganz eigene, «gereinigte» Textversion des Songs auftauchte, war dessen Erfolg nicht mehr zu bremsen: «Hallelujah» wurde zum Dauerbrenner in unzähligen Talentshows, auf Hochzeiten und bei Trauerfeierlichkeiten.
Auch Cohen selbst benutzte die Erfolgsstory seines Songs, um ihn bei den Konzerten nach seinem Bühnencomeback im Jahr 2008 immer wieder neu zu variieren. Der Song und das Leben des Songwriters sind so auf untrennbare Weise miteinander verbunden. Mit einer großen Fülle an bisher unveröffentlichtem Archiv- und Interviewmaterial zeichnen die US-amerikanischen Regisseure Dan Geller und Dayna Goldfine in ihrem Dokumentarfilm anhand der bewegten Reise eines weltberühmten Songs ein vielschichtiges Porträt von Leonard Cohen.