
Gossenreiter
Was bleibt von uns, wenn wir sterben? Welche Anekdoten und Erinnerungen werden uns überleben? Marcel Wyss geht in seinem unkonventionellen und sehr persönlichen Porträt über den verstorbenen Berner Architekten Kurt Gossenreiter auf subtile Weise diesen Fragen nach.
Als kompromisslosem Charakterkopf war Kurt Gossenreiter keine Idee zu verrückt. Mit seinem unstillbaren Tatendrang eckte er an, und dennoch inspiriert sein Mut über seinen Tod hinaus. Der Film begibt sich auf eine persönliche und zugleich philosophische Spurensuche in Gossenreiters Vergangenheit. Aus den Erinnerungen seiner Kinder, Freunde und Weggefährten und Aufnahmen aus seinem umfangreichen Archiv entsteht eine schimmernde Collage. Es sind Geschichten über Freundschaften und Vaterfiguren, Existenzängste und Vergänglichkeit. Den roten Faden bilden Passagen aus seinem Tagebuch, die auch davon erzählen, welchen Preis dieses atemlose Leben forderte. Gossenreiter greift Sinnfragen auf, die wir uns alle stellen, lässt Raum zum Nachdenken und zeigt eindrücklich, wie wichtig die eigenen Träume sind.