GO WEST
US 1925, 70', DCP, stumm mit englischen Zwischentiteln. Regie Buster Keaton. Drehbuch Raymond Cannon, Buster Keaton. Mit Buster Keaton, Howard Truesdale, Kathleen Myers.
Angespornt von dem allgemeinen Drang nach Westen, gerät Buster auf eine Rinderfarm, wo er sich als Cowboy erheblich schlechter bewährt denn als Lebensretter für eine Kuh. Keatons Ausflug in das Chaplin’sche Terrain des Pathos ist einer der Höhepunkte seines Schaffens.
Spielzeiten und Tickets
Rex 11
«Obwohl dieser Film selten gespielt wird, gilt er unter Kenner:innen als einer der besten Filme Keatons. Go West ist nicht nur eine Westernkarikatur, sondern Keatons direkte Antwort auf Chaplins Komödien. Die sanftäugige Schöne Chaplins ist bei Keaton die Kuh Brown Eyes…» filmhaus.at
«Go West ist eine der absurdesten und versponnensten Filme Keatons. Ein relativ leises Werk, mit dem sich der Komiker besonders deutlich vom gewöhnlichen Slapstick zu distanzieren versuchte. Erneut fügt Buster dabei die verschiedensten Konventionen einer vertrauten, doch unbewohnbaren Welt auf völlig ungewohnte Art zusammen.» Bruno Jaeggi, «Basler Zeitung»
Live Musik zum Film vom Ensemble Jütz (CH/AT)

Jütz stellt – über tonale Ab- und Umwege – die gesamtalpine Folklore kopfüber in den Rahmen einer ungenierten, alle Sinne beanspruchenden Klangkonferenz. Dabei scheut die Gruppe keine Höhenmeter für Halt in Hütten, Galerien oder barocken Konzerthallen und versteht sich, enthaltsam dem Sennenkutteli und Dirndl, als hochmoderner Partikelfilter gegen die akustische Umweltverschmutzung des alpinkulturellen Degenerationsprozesses.
Isa Kurz ist 1981 in Hall in Tirol geboren. Schon in Kindesalter wird experimentiert am Instrumentarium der zahlreichen älteren Geschwister. Der Studienabschluss in Klavier und Violine spiegelt nur andeutungsweise ihr facettenreiches Musikhandwerk.
Daniel Woodtli erblickt die Welt 1974 in Bern. In der Familienkapelle musiziert man sich Abend für Abend durchs Volksliedgut. Obendrein findet Daniel seine Berufung im Jazz und tingelt heute, aller stilistischen Schubladen entdampft, durch alle Gassen als Musiker und Unterhalter.
Philipp Moll ist 1979 in Schwaz in Tirol als Sohn des Keyboarders der Gruppe «Intimspray», einer Kultszeneband der Neuen Deutschen Welle, geboren. Für den Bass übersiedelt er vom Berg auf die Insel und kehrt nach einem Jahrzehnt zurück aufs Festland – und zwar nach Bern, wo er seit über 10 Jahren lebt.