Zhao Dayong beschreibt in seinem Dokumentarfilm das Leben der zwei ethnischen Minderheiten Lisu und Nu in einer abgelegenen Stadt in der Provinz Yunnan nahe Tibet und Burma. In drei Teile geteilt, begegnet dieser epische Dokumentarfilm seinen Protagonisten mit grosser Anteilnahme und lässt uns teilhaben am Leben von Menschen, die von Chinas rasantem wirtschaftlichem Aufschwung im Stich gelassen wurden. Der geschickt strukturierte und wunderschön gedrehte Film ist ein herzzerreissendes Zeugnis für das Talent und Engagement der chinesischen Dokumentarfilm-Avantgarde. Zhao Dayong zählt zu Chinas «Neuer Guerilla». Ghost Town wurde beim China Documentary Film Festival 2008 in Peking mit dem Independent Spirit Award ausgezeichnet und beim New York Film Festival gezeigt.