Gate of Hell
Japan 1953, 88', DCP, Japanisch/e. Regie Teinosuke Kinugasa. Drehbuch Teinosuke Kinugasa nach dem Roman von Kan Kikuchi. Mit Kazuo Hasegawa, Machiko Kyo, Isao Yamagata, Yataro Kurosawa.
Im 12. Jahrhundert, als sich Japan in einem Bürgerkrieg befindet, wird die schöne Dienerin Kesa dazu benutzt, die Aufmerksamkeit der Rebellen von der kaiserlichen Familie abzulenken. Einer der Samurai, die ihre Eskorte bilden, verliebt sich so heftig in sie, dass er um ihre Hand anhält. Doch Kesa ist bereits verheiratet...
«Eine japanische Ballade aus dem 12. Jahrhundert, angelegt als stilisierte Darstellung des Kampfes von Leidenschaft und (Selbst-)Beherrschung: Eine Frau opfert sich für ihren Mann, den ein seiner Leidenschaft unterliegender Samurai ermorden will, um die begehrte Frau für sich zu haben. In vollendeter Farbkomposition faszinierend inszeniert, von klarem Ethos bestimmt, unsentimental und streng.» Lexikon des Internationalen Films
Der Film, der einen traditionellen japanischen Stoff mit den neuesten westlichen Farbfilm-Techniken kombinierte, wurde mit dem Ziel produziert, das japanische Filmschaffen im Westen erfolgreich zu positionieren. Das Vorhaben gelang: Gate of Hell gewann 1954 am Filmfestival von Cannes den Hauptpreis und 1955 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.