Tania Stöcklin im Gespräch
Tania Stöcklin hat für die Filmgeschichte Touch me not von Adina Pintilie und Todo sobre mi madre von Pedro Almodóvar ausgewählt. Das Gespräch mit ihr führt Marcy Goldberg.
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LichtspielL
Tania Stöcklin lebt als freischaffende Editorin in Zürich. Zudem unterrichtet sie Montage an der Hochschule Luzern. Ihr Studium an der DFFB Berlin schloss sie 1989 mit dem Spielfilm Georgette Meunier ab. 2014 Schweizer Filmpreis für Vaters Garten, 2020 Zürcher Filmpreis für Wer sind wir?, jeweils für die beste Montage.
Statement zur Filmwahl
Touch Me Not, Berlinale-Gewinner von 2018, hat beim Publikum Faszination und Abscheu geweckt. Für mich ist er ein zutiefst menschlicher Film. Die teils körperlich beeinträchtigten oder psychisch belasteten Protagonist:innen setzen sich auf der Leinwand intensiv mit ihrer Sexualität und Intimität auseinander und brechen damit gängige Tabus. Todo sobre mi madre ist ein Film mit ausgeprägt ästhetischer Handschrift, formaler Entschiedenheit und ausgesprochen sozialer Aussage. Er steht für Minderheiten ein, zeigt die innere Schönheit der Menschen und bewegt sich stets engagiert jenseits vorgegebener gesellschaftlicher Normvorstellungen.