Benedikt Eppenberger im Gespräch
Benedikt Eppenberger hat für die Filmgeschichte Sorcerer von William Friedkin und Beau Travail von Claire Denis ausgewählt. Das Gespräch mit ihm führt Stefan Humbel.
Benedikt Eppenberger (*1964) ist Historiker. Als SRF-Redaktor ist er auch mit der Restauration von Schweizer Filmklassikern beschäftigt. Als Autor verfasste er «Mädchen, Machos und Moneten – die unglaubliche Geschichte des Schweizer Filmunternehmers Erwin C. Dietrich»;«Nazisploitation Made in Switzerland» in: «Nazisploitation – The Nazi Image in Low-Brow Cinema and Culture», «Heidi, Hellebarden und Hollywood – Die Praesens-Film Story» sowie die Vorlage zur filmo-Doku Swissploitation.
Statement zur Filmwahl
Einstürzende Altbauten: Vier Männer fahren eine Ladung Nitroglyzerin durch den Dschungel. Am Ende von William Friedkins nihilistischem Sorcerer liegt die (Männer)welt in Trümmern, und es ist, wie in Georg Büchners Märchen, «der Mond ein Stück faules Holz, die Sonne eine verwelkte Sonnenblume und die Erde ein umgestürzter Hafen». 22 Jahre später, 1999, widmet sich Claire Denis in Beau travail dem militärisch dressierten Männerkörper, dessen Zerfall die Verhältnisse zum Tanzen bringt.
