EDEN
FR 2014, 131', DCP, F/d. Ab 16 J., Regie Mia Hansen-Løve. Drehbuch Mia Hansen-Løve, Sven Hansen-Løve. Mit Félix De Givry, Pauline Etienne, Vincent Macaigne, Greta Gerwig, Vincent Lacoste, Golshifteh Farahani.
Mia Hansen-Løve erzählt zwanzig Jahre aus dem Leben eines DJ. Ein bewegender Trip durch das Paris der frühen 90er-Jahre, ein Film über die Verwirklichung von Träumen und auch deren Scheitern, ein ekstatisches Generationenporträt mit der Musik von Daft Punk, Joe Smooth, Frankie Knuckles, Terry Hunter und vielen mehr.
Fasziniert vom amerikanischen Garage-House, legt im Paris der 1990er-Jahre der schüchterne Teenager Paul seine ersten Platten auf. Die neue Elektro-Welle dominiert das Partyleben, Kokain und Ecstasy machen jede Nacht zum Tag. Gemeinsam mit seinen Freunden, die zur selben Zeit Bands wie Daft Punk, Dimitri oder Cassius gründen, stürzt sich Paul in ein berauschendes Leben voller Beats und flüchtiger Bettgeschichten. Bald tanzen in den einschlägigen Pariser Clubs Tausende zu seinen Rhythmen. Die Jahre vergehen mit Tourneen durch Europa und Amerika. Aber irgendwann kommt der Tag, an dem Paul dieses Leben nicht mehr führen kann. Während in den Clubs Europas die Musik seiner früheren Freunde noch immer en vogue ist, muss sich Paul langsam, aber sicher neu orientieren.
Mia Hansen-Løve zeichnet in dieser atmosphärisch dichten Milieustudie nicht nur die Entwicklung der elektronischen Musik Frankreichs nach, sie setzt zudem ihrem Bruder, dem DJ Sven Hansen-Løve ein filmisches Denkmal und spiegelt in der House-Szene der 90er-Jahre das Lebensgefühl einer ganzen Generation.
«Am Ende ist Eden so vielschichtig und offen wie das Leben selbst, auch wenn sich das wahre Leben meist nicht so gut anhört und nicht immer so ästhetisch ist wie dieser herausragende Film.» «Variety»