E Nachtlang Füürland
CH 1981, 90', DCP, Dialekt. Regie Clemens Klopfenstein, Remo Legnazzi. Drehbuch Clemens Klopfenstein, Remo Legnazzi. Mit Max Rüdlinger, Christine Lauterburg, Adelheid Beyeler, Marco Morelli, John Schmocker.
Clemens Klopfenstein und Remo Legnazzi begleiten Max Rüdlinger auf seiner nächtlichen Odyssee durch die Berner Szene, die von der 80er-Bewegung aufgemischt wird.
Bern, 13. Januar: Neujahrsempfang des Bundespräsidenten − Diplomaten in Staatskarossen fahren vors Bundeshaus. Max Gfeller, Sprecher bei Radio Schweiz International, holt sich für seine Arbeit die gedruckte Rede von Bundespräsident Furgler. Darin ist viel von Menschenrechten und vom Anspruch jedes Einzelnen auf ein bisschen Glück die Rede. In der Stadt demonstriert die Berner Bewegung für ein autonomes Jugendhaus. Max, der alte 68er, wird mit der politischen Realität, dem Frust im Job, den Schwierigkeiten in seiner langjährigen Beziehung und der Verunsicherung seiner Stellung im Berner «Kuchen» konfrontiert. Er versucht, in der Nacht vom 13. Januar einen sauberen Schnitt durch sein Leben zu machen und nach Feuerland auszuwandern, wo er alles anders anpacken möchte...
«Wir haben versucht, einen Augenblick, eine Nacht lang unser Umfeld wiederzugeben, die Menschen, denen wir in der Kneipe begegneten, sich selbst darstellen zu lassen. Hoffnungen und Wünsche im Bild festzuhalten, weil es im Film eher möglich ist als im Alltag. Wir haben unsere Zweifel und Verunsicherungen durch Max aussprechen lassen oder eben auch die Unfähigkeit, dies zu tun.» Clemens Klopfenstein